Märkische Allgemeine
05.08.2010
ERNÄHRUNG: Das Wasser der Reichen
Eine Milliarde Menschen hat kein oder kaum
Trinkwasser / Modellprojekte sorgen für Abhilfe
Die Versorgungsproblematik ist laut WWF nur durch einen konsequenten Erhalt natürlicher Wasserressourcen zu lösen. „Wer sauberes Wasser für die gesamte Weltbevölkerung will, muss auch die Defizite in der Abwasserreinigung angehen“, so der WWF-Süßwasserexperte Martin Geiger. Noch dazu ist das kostbare Gut höchst ungerecht verteilt. Deutschland etwa hat nach WWF-Berechnungen einen jährlichen Verbrauch einschließlich des in Lebensmitteln und Industriegütern enthaltenen sogenannten virtuellen Wassers (siehe Kasten) in Höhe des dreifachen Volumens des Bodensees. Auf
der anderen Seite hat mehr als eine Milliarde Menschen kaum Zugang zu sauberem Wasser.
Einige Modellversuche, unter anderem auch deutscher Institutionen, liefern Grundlagen, um den Zugang zu ermöglichen, die von Regierungen aber auch Unternehmen übernommen werden können. Einer davon ist „Cuvewaters“ des Instituts für sozialökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt am Main, der vom Bundesforschungsministerium mit zehn Millionen Euro gefördert wird. weiterlesen...